Jod ist meist nur bekannt als essentielles Spurenelement für eine gesunde Schilddrüsenfunktion.
Wussten Sie, dass auch eine Vielzahl anderer Organe über ein Jod-Aufnahmesystem verfügen (sog. „Natrium-Jodid-Symporter)?
Nach heutigen Einschätzungen scheint die Schilddrüse etwa 30% der aufgenommenen Jodmenge zu benötigen, die restlichen 70% verteilen sich auf andere Körperorgane. Damit ergibt sich ein deutlich breiteres Wirkungsspecktrum dieses wichtigen, essentiellen Spurenelementes, als den meisten von uns bekannt ist.
Schon in Schriften des 19. Jahrhunderts finden sich z.B. erste Hinweise auf den Einsatz von Jod bei „Brustverhärtungen“ und „Drüsenschwellungen“. Doch auch bei vielen weiteren Symptomen kann ein optimaler Jod-Spiegel im Körper wichtig sein. Mit entsprechenden Jod-Aufnahmesystemen sind u.a. folgende Organe ausgestattet:
- Brustdrüsen —> z.B. vermehrter Jodbedarf während Schwangerschaft und Stillzeit!
- Schilddrüse
- Eierstöcken
- Nebennieren
- Prostata,
- Speicheldrüsen,
- Magen-Darm-Trakt
Sollten Symptome auftreten, die mit diesen Organen in Verbindung stehen, könnte eine entsprechende ganzheitliche (Labor-) Diagnostik sehr hilfreich sein. Bei Bedarf ließe sich eine ausreichende Jodversorgung (aus eigener Erfahrung) dann leicht auch vegetarisch oder vegan ermöglichen.
Für Schwangere und/oder stillende Frauen könnte es vorsorgend sicher auch ohne Symptome sinnvoll sein, den eigenen Status bestimmen zu lassen, um sich selbst und das eigene Kind optimal versorgt zu wissen, bevor u.U. deutliche Mangelsymptome auftreten können.