
LABOR klinisch & ganzheitlich integral-medizinisch,
der Weg von der sicheren Diagnose zur ganzheitlichen Therapie
Klinische & integral-medizinische Labordiagnostik
Die Labordiagnostik bildet einen wichtigen Bestandteil meiner ganzheitlichen integralmedizinischen und naturheilkundlichen Therapie. Mit den passenden Werten kann ich hieraus Erkenntnisse gewinnen, die in der der kassenärztlichen Versorgung leider oft nicht mit erhoben werden (können). Natürlich nutze ich auch aktuelle Laborergebnisse, die meine Patient*innen von anderen Therapeut*innen oder (Fach-)Ärzt*innen mitbringen bzw. die dort erhoben werden können. Dabei geht es mir in der Praxis darum, nicht einfach nur Laborwerte zu erheben – sondern mit den gezielten Untersuchungen u.a.
- Ursachen und Auslöser zu erkennen
- komplexe Regelkreise zu erkennen,
- funktionelle Zusammenhänge zu verstehen
und die Diagnostik individuell in die therapeutische Planung einzubetten. Im Gegensatz zur klassischen Labordiagnostik, bei der oft
- nur einzelne Normwerte betrachtet werden,
- nur ausgewertet wird „in der Norm“ oder „nicht in der Norm“
- zu wenig Laborwerte erhoben werden (können) –> oft sagen mir Patient*innen: „…laut meinen Laborwerten bin ich kerngesund – nur fühle ich mich leider nicht so.“
analysiere ich hierbei u.a.:
- die Verhältnisse der Werte zueinander (z. B. Kupfer/Zink, Kupfer/Eisen)
- den Bezug zu Organfunktionen, Hormonsystem & Stoffwechselprozessen
- aktuelle Belastungen & Regulationsstörungen
- Fehlversorgungen, Überschüsse oder funktionelle Blockaden
Dadurch lassen sich frühzeitig mögliche Hinweise auf Störungen im Stoffwechsel oder funktionelle Organbelastungen zu erhalten und chronische Beschwerden, wiederkehrende Symptome oder unklare Zustände oft besser einordnen.
Welche Parameter können analysiert werden?
Die Labordiagnostik kann bei Bedarf Blut-, Urin-, Speichel-, Stuhl-, Atemgas- oder Haaarmineralanalysen umfassen. Je nach Beschwerdebild kommen unter anderem folgende Analysen zum Einsatz:
- Mikronährstoffe: Vitamine, Mineralien, Spurenelemente im Serum und/oder auch im Vollblut, Omega 3/Omega 6 -Fettsäureprofile (>20 Fettsäuren + Transfette), Aminosäuren
- Stoffwechselparameter: u.a. sog. grosses Blutbild (u.a. rote + weisse Blutkörperchen, Hb, Hkt), Leber-, Galle-, Nieren-, umfangreiche Schilddrüsenwerte, oxidativer + nitrosativer Stress, Langzeitzucker (Hba1c), AGE (sog. Glykotoxine), Homocystein, HPU / KPU
- Zell-Stoffwechsel / Mitochondrien: u.a. mitochondriale Aktivität, ATP iz., Anzahl gesunder Mitochondrien, mito-Nährstoffe, HPU / KPU
- Stressdiagnostik: u.a. Neurotransmitter, Tryptophan-Stoffwechsel, Tagesprofil Cortisol / DHEA, Mikronährstoffe, Darm, Erreger etc.
- Magen-Darm / Verdauung: u.a. Mikrobiomanalyse, Entzündungsmarker, Verdauungsrückstände, Gallensäuren, Pankreasenzyme, DAO im Darm (nicht im Blut!)
- Immunstatus: Entzündungsparameter, Immunmarker, Erregerdiagnostik (Viren, Bakterien, Pilze, Parasiten), RANTES (Zahn-Kiefer/NICO), zirkulierendes Spike-Protein
- Allergien, Unverträglichkeiten & Intoleranzen: z. B. IgE-Allergene, IgG-Allergene (Lebensmittel), Histamin, Tyramin, Laktose, Fruktose, Sorbit, Gluten, LTT-Allergie, LTT-Materialtestung (z.B. für Zahnmaterialien)
- toxische Belastungen: Schwermetalle
- Gehirn / ZNS / Neurostress: u.a. BDNF, Neurotransmitter, Tryptophan-Stoffwechsel,
- Hormonprofile: z. B. Cortisol, Östrogen, Progesteron, DHEA, Testosteron, Tagesprofil Cortisol+DHEA
BEISPIEL:

„klassische“ klinische (oben) und integral-medizinische (unten) Betrachtungsweisen des selben Laborbefundes
Laboranalysen sollen nicht nur das „Kranksein“ objektivieren, sondern dem Therapeuten auch ein möglichst genaues Bild über den Zustand des Patienten ermöglichen.
Dazu gibt es für alle Laborwerte einen oberen und einen unteren Grenzwert. Befunde innerhalb dieses Bereiches gelten als „normal“. Werte außerhalb dieser Grenzen zeigen eine sog. klinische Störung an.
Um frühzeitig mögliche Hinweise auf Störungen im Stoffwechsel oder funktionelle Organbelastungen zu erhalten, ist der Normbereich der klinischen Vorgabe bei der integral-medizinischen Betrachtung in drei einzelne Abschnitte unterteilt.
Der grüne Balken markiert den unbedenklichen Wertebereich (Optimum), der an den Rändern jedoch kontinuierlich in einen gelben Warnbereich(Regulationsstörung) übergeht und schließlich in einen roten Alarmbereich (klinische Störung) ausläuft. Das klassische Schwarz-Weiß-Schema, das nur ein Innerhalb oder Außerhalb des Normbereichs zulässt, wird dadurch um wertvolle Nuancen der Betrachtungen bereichert. So lassen sich bereits frühzeitig Tendenzen einer Stoffwechselentgleisung oder Schwächen einzelner Organe erkennen.
Erfahrungsgemäß liegt in Großteil der Laboruntersuchungen im „normalen“ Bereich und doch spürt der Patient die ersten Anzeichen einer Erkrankung, bevor die festgelegten Grenzwerte überschritten werden. Oft zeit sich dann z.B. im Blut, dass die Werte zwar im Normbereich, doch nicht im Optimalen Bereich liegen. D.h., die Werte befinden sich eher im oberen oder unteren Drittel der Norm. Diese Bereiche stehen erfahrungsgemäß für eine Regulations- und Funktionsstörung, oft bereits verbunden mit Symptomen, Missempfindungen oder unklaren Krankheitszeichen.
Integralmedizinische / systemische Betrachtungsweise
Bedeutsam ist also auch die systemische Betrachtung der organischen Funktionen untereinander. So kann eine Störung der Schilddrüse durch einen Eisenmangel, Kupferüberschuss, Progesteronmangel, Jodmangel, Stau im Gallenfluss oder einem löchrigen Darm (Leaky Gut) ausgelöst werden. Durch eine umfangreiche Vital- und Stoffwechselanalyse lässt sich erfahrungsgemäß herausfinden, was der Auslöser der Schilddrüsenstörung auf der körperlichen Ebene ist.
Zusammenhänge zu erkennen, ermöglichen einen erweiterten therapeutischen Ansatzpunkt. Diese integral-medizinische, ganzheitliche Sichtweise macht Medizin zu einem individuellen Betrachten und Erkennen des Patienten.
Laborwerte
sind mehr als nur Zahlensie sind ein Spiegel der komplexen physiologischen Prozesse, die in jedem Moment in unserem Körper stattfinden.
Unser Organismus ist ein fantastisch funktionierendes System, in dem alles miteinander verbunden ist und dies erst gemeinsam eine Einheit ergibt.